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Mit dieser Fragen- und Antwortliste zeigen wir Ihnen als ergänzenden Kunden-Service auf, welche Fragen uns sehr häufig gestellt werden.


1. Gibt es überhaupt Latexmatratzen aus 100 % Naturkautschuk?

  • Die Eigenschaften von Naturlatex Eigenschaften von Naturlatex-Matratzen
    Naturlatex bietet optimale Eigenschaften für ein perfektes Schlafklima. Hier erfahren Sie mehr.
    Naturlatex gilt aufgrund der optimalen Material-Eigenschaften als eines der exquisitesten Polstermaterialien. Matratzen aus reinem Naturkautschuk sind allein aufgrund des aufwändig geernteten Rohstoffes und der anschließenden Verarbeitung zu Matratzen-Rohlingen keine "Billigprodukte".
  • Herstellung von Latexkernen Herstellung von Latexkernen
    Wie ein Latexkern hergestellt wird sehen Sie in diesem Video.
    "Latex" wird in einem speziellen technischen Aufschäumverfahren aus Kautschuk hergestellt. Hierbei wird heute meist synthetisch hergestellter Kautschuk verwendet. Im ökologischen Handel wird hierzu jedoch Naturkautschuk verwendet, der aus dem Saft des Kautschukbaumes gewonnen wird. Doch "Naturlatex-Matratze" bedeutet nicht, dass ausschließlich Naturkautschuk und kein synthetischer Latex verwendet wurde, obwohl der Begriff "Naturlatex" dem Endverbraucher suggeriert, dass er hier ein Naturprodukt kauft - dieses ist jedoch nicht der Fall:
    "Latex" im konventionellen Handel besteht aus 100 % Synthese-Latex, d.h. 100 % Rohöl. Unter "Naturlatex" werden Matratzen mit einer max. Beimischung von ca. 10-30 % Naturkautschuk angeboten. Der Restanteil ist Synthese-Latex, also wieder weitgehend ein Rohöl-Produkt!
  • Naturlatex-Gewinnung Naturlatexgewinnung
    Wir zeigen Ihnen kurz und knapp, wie Naturlatex gewonnen wird.
    Seit 1988/1989 gibt es Latex-Produzenten, die technisch in der Lage sind, Latex-Matratzen aus 100 % Naturkautschuk zu fertigen. Zuvor war es nur möglich, den Naturkautschuk mit synthetisiertem Latex auf Rohölbasis zu vermischen. Seit diesem Zeitpunkt haben wir viele Jahre lang die meisten Naturlatex-Rohlinge bei Fa. Foampartner in der Schweiz herstellen lassen. Es handelte sich nachweislich um den Produzenten, der weltweit als Erster technisch in der Lage war, ausschließlich Naturkautschuk ohne Beimischung von Syntheselatex aufzuschäumen.
    Dennoch behauptetet der stationäre Handel bis heute, dass es nur Latex-Matratzen mit synthetischem Anteil gibt - eine klare Falschaussage! Denn heute besitzen Hersteller in Belgien, Holland, Rumänien, Sri Lanka und Malaysia das technische Know-how, 100 % Naturkautschuk aufzuschäumen.
  • Siehe auch unseren Ratgebertext Naturlatex aus 100 % Naturkautschuk.

2. Ist allnatura-Naturlatex schadstoffgeprüft und FSC-zertifiziert?

  • Soziale Produktion bei Naturlatex-Kernen Soziale Produktion bei Naturlatex-Kernen
    Unser Lieferant für Naturlatex-Kerne produziert 100 % ökologisch und sozial. Dies passt zur allnatura-Philosophie.
    Uns ist es ein besonderes Anliegen, dass alle bei allnatura erhältlichen Produkte nach strengsten Richtlinien schadstoffgeprüft sind. Auch der Naturkautschuk für unsere Matratzen und Kissen wird deshalb in regelmäßigen Abständen von einer unabhängigen Prüfstelle auf mögliche Schadstoffe untersucht.
  • Wir führen zusätzlich im eigenen Namen regelmäßige Schadstoffprüfungen unter Berücksichtigung der Richtlinien des Internationalen Verbands der Naturtextilwirtschaft (IVN) durch.
  • Der Naturlatex für unsere Matratzen kommt hauptsächlich aus Sri Lanka. Die dortige Plantage wirtschaftet nachhaltig nach den strengen Richtlinien des Forest Stewardship Council (FSC).

3. Wird Naturkautschuk im Verlauf der Jahre nicht brüchig und bröselt?

  • "Naturlatexmatratzen zerbröseln schon nach kurzer Zeit" oder "Die Lebensdauer einer Naturlatex-Matratze aus 100 % Naturkautschuk ist nicht sehr lang" - solche Behauptungen hört man immer wieder aus dem konventionellen stationären Handel. Hierzu muss erst einmal festgehalten werden, dass Naturlatex-Matratzen aus 100 % Naturkautschuk im stationären Handel nicht angeboten werden, da der "normale" Handel mit ökologischen Artikeln mental nichts anfangen kann - hier fehlt es einfach an der entsprechenden Denkrichtung. Somit liegt es nahe, über andere Matratzenvarianten negativ zu urteilen und beispielsweise zu behaupten, dass Naturlatex unter UV-Einstrahlung zerfällt.
  • Es handelt sich auch hier um ein Vorurteil des stationären Handels, der wider besseres Wissens uralte technische Probleme aus den 80er Jahren als heute noch bestehende Problematik darstellt.
    Die Entwicklung in der Herstellung von ökologischen Produkten ist nicht stehen geblieben: Die UV-Beständigkeit von Naturlatex wurde erheblich verbessert. Wenn Sie als Endverbraucher jedoch eine Matratze aus 100 % Naturkautschuk für 20-30 Tage im Sommer bei voller Sonneneinstrahlung in den Garten legen und zuvor die Matratzenbezüge abgezogen haben, dann wird der Matratzenkern mit Sicherheit stark in Mitleidenschaft gezogen, d.h. er wird brüchig und bröselt - aber ansonsten mit Sicherheit nicht!
  • Es ist an dieser Stelle auch darauf hinzuweisen, dass ÖKO-TEST in der Ausgabe 05/2005 im Rahmen eines Latexmatratzen-Tests festgestellt hat, dass Naturkautschuk im Vergleich zum handelsüblichen Syntheselatex oder Kaltschaum - also Produkte aus Rohöl - erheblich reißfester, belastbarer und somit auch langlebiger ist.

4. Sind Matratzen aus Kaltschaum nicht besser als aus Latex?

  • Der konventionelle Handel stellt im Vergleich zu Latex-Matratzen immer die Kaltschaum-Matratzen in der Beratung heraus. Dieses wird mit der höheren Elastizität und vor allen Dingen mit der besseren Belüftung begründet.
  • Richtig ist, dass konventionelle Latex-Matratzen (aus 100 % Synthese-Latex) oder Naturlatex-Matratzen (im Handel mit max. 30 % Naturkautschuk, Restanteil aus Synthese-Latex) ein geringeres Feuchtigkeits-Transportvermögen und eine geringere Belüftung aufweisen.
    Dieses trifft jedoch nicht auf Naturlatex-Matratzen aus 100 % Naturkautschuk zu, da hier ausschließlich Naturmaterialien aus Eiweißfaser aufgeschäumt werden und somit auch hier eine gute Belüftung garantiert wird.
  • Falsch ist, dass Kaltschaum-Matratzen genauso elastisch sind wie Matratzen aus Synthese-Latex oder Naturkautschuk. Dieses trifft nur für die Flächen-, nicht jedoch für die Punkt-Elastizität zu. Hier ist Latex ein unübertroffenes Material!
  • Speziell die Punktelastizität von Naturlatex aus 100 % Naturkautschuk ist im Vergleich zu allen anderen bekannten Matratzen-Varianten unvergleichlich hoch, da die Matratze etwas Wesentliches optimal bietet: Sie gibt nur dort nach, wo sie belastet wird!
    Eine dauerhafte, punktgenaue und einzigartige Anpassung an die Körperkonturen ist gewährleistet!
  • Siehe auch unsere Ratgebertexte zur Matratzen-Warenkunde, Vor- und Nachteile Kaltschaum-Matratzen und Punktelastizität contra Flächenelastizität.

5. Schwitzt man auf Latex-Matratzen?

  • Herstellung von Latexkernen Herstellung von Latexkernen
    Wie ein Latexkern hergestellt wird sehen Sie in diesem Video.
    Auch hier muss man zuerst auf den sehr großen Unterschied zwischen Synthese-Latex und Naturkautschuk hinweisen. Während es sich beim handelsüblichen Synthese-Latex um ein hoch verdichtetes Material aus Rohöl handelt, werden Naturlatex-Matratzen aus 100 % Naturkautschuk hergestellt. Das darin enthaltene Eiweiß entspricht dem des menschlichen Körpers.
  • Naturlatex-Matratzen aus 100 % Naturkautschuk bestehen aus Millionen kleiner Bläschen und sind mit einem Luftkammer-System versehen, aus denen durch das Herumdrehen im Schlaf ständig Luft herausgepresst und wieder eingesaugt wird. Dadurch findet ein stetiger Luftaustausch statt, der keinen unangenehmen Hitze- oder Feuchtigkeitsstau entstehen lässt.
    In Verbindung mit unseren naturbelassenen Matratzenbezügen, in denen unbehandelte Schafschurwolle oder Bio-Baumwolle/kbA eingesteppt ist und hiermit der Nachtschweiß optimal aufgenommen und transportiert werden kann, erzielt man ein trocken-warmes Bettklima, in dem nicht geschwitzt wird!
  • Siehe auch unsere Ratgebertexte Schafschurwolle und Bio-Baumwolle/kbA.

6. Kann man von 100 % Naturkautschuk eine Latexallergie bekommen?

  • Durch verschiedene Medien-Berichte sind große Verunsicherungen bezüglich des Allergie-Potentials von Latex-Matratzen entstanden. Viele Menschen leiden heute schon an einer Latex-Allergie. Erst seit ca. 10-12 Jahren sind diese Phänomene bekannt. Sie treten jedoch hauptsächlich im Zusammenhang mit "Tauch-Artikeln" auf (Handschuhen im OP-Bereich, im Haushalt, etc.), in letzter Zeit auch verstärkt durch die AIDS-Vorsorge mit qualitativ schlechten Produkten.
  • Immer wieder wird jedoch behauptet, dass auch Naturlatex-Matratzen aus 100 % Naturkautschuk Allergien auslösen können. Hierzu stellen wir fest:
    Naturlatex-Matratzen gibt es seit ca. 60 Jahren. Wir von allnatura haben 40 Jahre Erfahrung mit Naturlatex-Matratzen. Wir haben bis heute keine einzige Rückmeldung erhalten, dass eine Latex-Allergie durch eine Naturlatex-Matratze ausgelöst wurde. Bisher ist ein solcher Fall nicht beobachtet und auch nicht nachgewiesen worden.
    Wir bemühen uns um die konsequente Verwendung von allergenarmem Latex. Nach der Herstellung wird der Latex-Rohling auf das Sorgfältigste ausgewaschen, um eventuelle produktionsbedingte Rückstände von Proteinen zu entfernen.
    Die Latexallergie ist im Prinzip eine Kontakt-Allergie. Da der Matratzenkern vom Bezug abgeschirmt ist, kommt der Nutzer im täglichen Gebrauch nicht unmittelbar mit dem Material in Kontakt. Die Wahrscheinlichkeit, dass auf diesem Wege eine Latexallergie entsteht, ist somit äußerst gering.
    Lesen Sie mehr: Latex-Allergie und Allergien bei Kindern.
  • Wenn Sie jedoch bereits an einer Latexallergie leiden, sollten Sie sicherheitshalber auf Matratzen aus Naturlatex verzichten.

7. Riecht Latex nicht ziemlich stark?

  • Laut ÖKO-TEST fallen gerade Latexmatratzen häufig durch einen unangenehmen, aber produkt-typischen Geruch auf.
    Hierzu erklärt das Kölner Eco-Umweltlabor, dass vor allen Dingen der Naturkautschuk durch die Zersetzungsprodukte der im Latex enthaltenen Eiweißstoffe riecht.
    Mit der Zeit nimmt jedoch der für manche Menschen als störend empfundene Geruch (Gummigeruch) ab. Er ist als absolut unschädlich einzustufen. Es handelt sich hier in keinem Falle um chemisch bedenkliche Ausdünstungen, wie z.B. durch Lösungsmittel oder organische Treibmittel (FCKW).
    Übrigens: Bei 16 getesteten Matratzen beim Matratzen-ÖKO-TEST in 05/2005 hat allnatura zusammen mit einer weiteren Firma das beste Ergebnis bei der Geruchsnote erhalten!
  • Unsere Tipps für geruchs-empfindliche Personen:
    Lüften Sie die Matratze vor dem Gebrauch 1-2 Tage in einem anderen Raum als dem Schlafzimmer, z.B. Carport, Keller oder Abstellraum, aus. In der Regel sind danach über 90 % der anfänglich störenden Geruchsstoffe entwichen.
    Wenden Sie die Matratze regelmäßig, lassen Sie sie im aufgedeckten Zustand auslüften und sorgen Sie dafür, dass die Matratze auch von unten gut belüftet wird.
  • Für an MCS erkrankte Personen empfehlen wir grundsätzlich eine waschbare Bezugsvariante.

8. Warum wird bei Naturlatex-Matratzen ein 5- oder 7-Zonen-Kern angeboten?

Die verschiedenen Zonen von Matratzen Liegezonen
Verschiedene Zonen in der Matratze sorgen für besseren Schlafkomfort. Hier sehen Sie die Vorteile und Unterschiede.
Der richtige Härtegrad bei Latex-Matratzen Der richtige Härtegrad bei Latex-Matratzen
Die Härte und Elastizität Ihrer Matratze ist sehr wichtig für einen gesunden und ruhigen Schlaf.
  • Die meisten unserer angebotenen Naturlatex-Matratzen verfügen über ein 5- oder 7-Zonen-Körperstützsystem, da der menschliche Körper auch aus den verschiedensten Körperzonen besteht. Aus unserer Sicht können z.B. Wirbelsäulen-Probleme nur mit einer sog. "Mehrzonen-Matratze" gelöst werden.
  • Bezogen auf die Körpergröße ergibt sich beim Menschen eine "ungleiche" Gewichts-Verteilung, sodass es sinnvoll ist, z.B. den Härtegrad im Hüftbereich als schwerste Gewichts-Position als Zone fester zu gestalten wie den Schulterbereich, wo unbedingt speziell für Seitenschläfer eine weichere Zone vorhanden sein muss, damit die Schulter in der Seitenlage weniger Gegendruck erhält.
  • Die einzelnen Zonen gehen homogen ineinander über und sind von der Breite so gestaltet, dass nicht nur große, sondern auch kleine Personen die einzelnen Zonen "treffen"!
  • Im Ratgeber 7-Zonen-Matratzen erklären wir das ausführlich.

9. Was ist bei einer 5- oder 7-Zonen-Matratze oben und unten?

  • Die Mehrzonen-Matratzen sind bezogen auf die Zonen-Einteilung immer "kongruent" aufgebaut.
  • Nur so ist es möglich, im Rahmen der notwendigen Pflege die Matratze nicht nur von links nach rechts, sondern auch vom Kopf- zum Fußende zu drehen - die einzelnen Zonen und seitlichen Lochungen befinden sich somit immer an der gleichen Stelle.
    Siehe auch Link bei obiger Position Nr. 7:
    Hier können Sie erkennen, dass die Zonen Nr. 1 und Nr. 7, sowie Nr. 2 und Nr. 6 und auch Nr. 3 und Nr. 5 bezogen auf den Härtegrad und somit der Punkt-Elastizität identisch sind.
  • Siehe auch unsere Pflegehandbuch.

10. Müssen überbreite und überlange Matratzen geklebt werden?

  • Die Naturlatex-Rohlinge werden i.d.R. bis zu einer maximalen Breite von 140 cm an einem Stück gefertigt. Die Fertigung erfolgt über spezielle Metallformen, in denen der Naturkautschuk-Kern "gebacken" wird.
  • Aus Kostengründen ist es einfach nicht möglich, für jede nur mögliche Größe eine separate Aufschäumform zu bauen. In diesem Falle wird ein hochwertiger Latex-Klebstoff eingesetzt. Grundsätzlich ist diese sog. Klebenaht für den Schläfer nicht spürbar, eine negative Beeinträchtigung in irgendeiner Form gibt es nicht!
  • Bei Matratzen mit 5- oder 7 Zonen in Verbindung mit einem überlangen Maß wird oben und unten in gleichem Maße angeklebt, damit die Zonen beim Drehen und Wenden der Matratze immer wieder an der gleichen Stelle sind.

11. Werden Naturlatex-Matratzen passgenau geliefert?

  • Alle allnatura-Matratzen werden immer nach exaktem Maß gearbeitet.
    Bei einer längeren Lagerung, wobei die Matratze "hochkant" gestellt wurde, ist es jedoch möglich, dass bedingt durch die Lochungen bei Mehrzonen-Latexmatratzen die Matratze in sich zusammensackt und somit kürzer ist.
  • Wenn es dieses Problem gibt - kein Problem:
    Positionieren Sie eine Person an der zu korrigierenden Stelle und eine Person auf der gegenüberliegenden Seite. Fassen Sie den Matratzenkern und ziehen Sie gemeinsam einmal kräftig. Wiederholen Sie diesen Vorgang bei Bedarf an mehreren Stellen auf der Längs- bzw. Breitseite, damit die komplette Länge bzw. Breite gleichmäßig gedehnt wird. Schon hat die Matratze wieder ihr ursprüngliches Maß.

Hier kommen Sie direkt auf unser Sortiment

lädt

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